Tibet – Überland bis Nepal Motorradtour

Mount Kailash und Manasrovar See

Tibet Überland bis Nepal mit den Motorrädern
„Für viele werden die Höhepunkte Tibets geistiger Natur sein – prachtvolle Klöster, abgelegene Meditations Klausen und Pilgerpfade; für andere werden es die inspirierenden rauen Täler, Seen und Berge dieses einmaligen Hochplateaus sein. Aber beinahe jeder wird eingenommen sein von einer Zuneigung und Nähe zur Herzlichkeit der Tibeter die das Reisen hier zu so einer Freude macht.“ .

Tour-Ablauf Tibet bis Nepal

1. Tag Anreise nach Chengdu

Chengdu bei NachtAnkunft in der Hauptstadt Sichuans, Chengdu. Transfer zum Hotel und erstes Treffen. Je nach Ankunftszeit die Möglichkeit ein wenig auf eigene Faust die Stadt kennen zu lernen.

2. Tag  Chengdu

Panda BabyHeute müssen wir uns um unsere Führerscheine kümmern. Ein Sehtest beim Doktor und dann zur “Einweisung” wie in China zu fahren ist. Keine Angst, jeder hat den Schein bekommen.

3. Tag  Chengdu – Lhasa

Der Potala PalastFrühmorgens Transfer zum Flughafen und Flug nach Lhasa. Sowohl der Flug als auch die anschließenden 90 km mit dem Bus nach Lhasa geben uns einen ersten Eindruck von der Weite des Landes. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang durch die Altstadt und umrunden den heiligsten Tempel Tibets, den Jorkhang. Bei dieser ersten gemütlichen Runde (wir befinden uns auf 3600m Höhe!) erhalten wir einen Einblick in die tiefe Gläubigkeit der Tibeter. Hoffentlich sind die Akkus der Kamera geladen, Foto-Motive gibt es reichlich.

4. Tag  Lhasa

Lhasa SouvenirshopWir nutzen den Tag um uns besser an die Höhe anzupassen und erkunden noch mehr der Sehenswürdigkeiten Lhasa‘s. Wir besuchen die Altstadt und machen einen Ausflug zum Sera oder Drepung Kloster. Vor dem Abendessen vielleicht noch einen Spaziergang? Unser Hotel ist nahe des Potala Palasts der beleuchtet nicht weniger eindrucksvoll ist als am Tag.

5. Tag  Lhasa – Gyantse 260 Km

Musizierende MöncheEine erste, nicht zu wilde und nur ca. 70 km lange Schotterstraße bringt uns zum Yarlung-Tsampo Fluss, besser bekannt als Brahmaputra. Nach dessen Überquerung winden wir uns auf der schönen asphaltierten Straße unzählige Kurven hoch zum Kamba La Pass auf 4800m. Hier eröffnet sich bei passender Witterung ein traumhafter Blick auf den heiligen Yamdrok See der in allen Blautönen zu schimmern scheint. Die Straße führt entlang des Yamdrok-Tso mit atemberaubenden Ausblicken auf die 6000er in der Umgebung. In Nagartse machen wir unsere Mittagspause.
Danach fahren wir flankiert von 6- und 7000ern erst zum Karo-La Pass 5010m. Hier reicht ein Gletscher fast bis zur Straße herunter, sehr eindrucksvoll. Wir erreichen Gyantse das im 14. Jahrhundert gegründet wurde.

6. Tag  Gyantse – Shigatse 100 Km

Sonnenuntergang am HochplateauEin Tag der Kultur erwartet uns heute. Wir besichtigen die Altstadt Gyantses und eines der eindrucksvollsten Bauwerke Tibets, den Kumbum Stupa. Er ist wie ein dreidimensionales Mandala und Symbol des tibetisch-buddhistischen Kosmos. Danach eine kurze Etappe nach Shigatse, der zweitgrößten Stadt Tibets, Sitz des Panchen Lama und des Tashilunpo Klosters. Nach dem Mittagessen freie Besichtigung der Altstadt.

7. Tag  Shigatse – Shegar 230 Km

Kum Bum Stupa in GyantseWir genießen unser Frühstück und besuchen anschließend das Tashilunpo Kloster. Eine eindrucksvolle Ansammlung von Tempeln. Gleich neben dem Kloster geht es dann wieder zum Mittagstreff. Danach passieren wir die 5000km Marke am Shanghai – Kathmandu highway und nachdem wir den checkpost in Lhatse passiert haben winden wir uns hoch zum Gyatso Pass. Mit über 5200m der höchste Pass den wir mit den Motorrädern überqueren. Wenn wir Glück haben sehen wir kurz vor unserem heutigen Ziel zum ersten Mal den Mt. Everest und auch den Cho Oyu in der Ferne auftauchen.

8. Tag  Shegar – Everest Base Camp – Lao Tingri 260 Km

GebetsmühlenEin weiterer Höhepunkt erwartet uns heute. Wir planen einen frühen Start um die Chance den höchsten Berg der Welt aus nächster Nähe zu sehen Möglichst hoch zu halten. Kurz nach Shegar zweigen wir ab vom Friendship highway und winden uns auf ungezählten Serpentinen erstmal hoch zu einem weiteren 5000er Pass, bevor wir uns dann wieder auf einer Straße talwärts schlängeln die sich mit dem Stilfser Joch leicht messen kann. Von Pass aus bietet sich ein 8000er Panorama mit dem Everest, dem Lhotse, Makalu, Xishapangma, Cho Oyu und wenn alles passt noch dem Kanzenzönga. Nach dem Erreichen des Rongbuk Klosters und des Everest Base Camps haben wir – sollte sich der Everest nicht gleich in voller Pracht zeigen – noch einige Zeit zum Warten bevor es wieder talwärts geht. Abends gibt es von unserem Hotel aus nochmals die Möglichkeit einen Blick auf Everest und Cho Oyu zu erhaschen.

9. Tag  Lao Tingri – Saga 230 Km

Alte TibeterinDer erste Fahrtag Richtung Kailash führt uns nach Saga (4600 m) wo wir in einem einfachen Hotel übernachten. Die Unterkünfte in diesem Teil Tibets sind teilweise sehr karg und es kann schon mal vorkommen, dass man zum Besuch der Toilette über den Hof spazieren muss. Teils auf Schotter geht es auf einer großartigen Strecke zum tiefblauen See Pelkhu Tso der direkt an der Himalaya Hauptkette liegt. Am Weg ergeben sich wiederum Ausblicke auf die Himalaya Kette.

10. Tag  Saga – Manasrovar 500 Km

Weiter nach GyantseUnser längster Fahrtag zumindest was die Kilometer anbelangt führt uns entlang des Yarlung Tsanpo und nördlich der Himalaya Hauptkette zum heiligen Mt. Kailash und dem Manasarovar See. Der heilige Berg Kailash auch der Berg Meru genannt gilt in der Mythologie der Hinduisten, der Jain, Bön und der Buddhisten als Mittelpunkt des Universums. Eine Umrundung des Berges ist die wichtigste Pilgerreise für Gläubige dieser Religionen.
Wir nutzen die gute Straße und kommen schnell voran. Hier queren wir einen Teil der tibetischen „Grasländer“ und entlang der Route treffen wir häufig auf Nomaden mit ihren Yak Herden.

11. Tag  Saga Dawa Fest am hl. Mt. Kailash

Mt. Everest Base CampAls ob die Reise bisher nicht schon genug Höhepunkte geboten hätte, folgt heute ein weiterer – das Saga-Dawa Fest. Das größte religiöse Fest am heiligsten Platz Tibets. Nichts lässt sich mit den Eindrücken dieses Tages vergleichen und beschreiben kann man es auch nicht. Hingehen, ansehen… Tausende Pilger, viele in ihrer traditionellen Tracht. Wir erleben religiöse Rituale am Fuße des Kailash direkt neben einem Platz für Luftbestattungen. Hier werden Leichenteile aufgelegt die von Geiern dann verschleppt und verzehrt werden. Den Geiern zum Fraß vorwerfen im wahrsten Sinne des Wortes.

12. + 13. + 14. Tag  Kailash– Guge Königreich – Kailash (230 + 290 + 40km)

Weiter über die PässeHeute brechen wir in Richtung Guge auf und fahren zunächst nach Thirtapuri, einem Pilgerort mit heiligen Quellen. Danach entlang des Sutlej-Canyons, wo uns mit ein wenig Wetterglück ein atemberaubender Anblick über den Canyon bis hin zum indischen Himalaya mit dem heiligen Berg Nanda Devi (7816 m) bis Zanda verzaubert.
Ein voller Tag bleibt zum geniessen der Landschaft und zum Besuch des Klosters Tholing, eine der wenigen noch sichtbaren Bauten des ehemaligen Königreiches Guge. Die Landschaft hier bleibt unvergessen.

Kailash Kora – Umrundung des heiligsten Berges

15. Tag  Darchen / Tarboche – Dirapuk

Typischer PferdewagenNatürlich werden auch wir den Kailash umrunden, vielleicht bringt es uns ein Stück näher zur Erleuchtung. Wir werden bis Tarboche, 13 Km von Darchen gebracht wo wir unsere „heilige Runde“ beginnen werden. Rund 7 Km und 5 bis 6 Stunden später erreichen wir Dirapuk auf 4860m wo wir in der Herberge des Klosters unsere Häupter zur Ruhe legen werden. Der Weg geht nur leicht bergauf und wir lassen es gemütlich angehen. Zeit auch die Tibeter bei ihrer Runde zu beobachten.

16. Tag  Trek von Dirapuk nach Zuthulphuk

Tibeter mit weißen Yak am SeeEin weiterer, im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubender Tag. Ist die Höhe alleine schon eine Herausforderung, kommt heute noch eine Passquerung auf über 5200m hinzu und der Weg rauf zum Pass ist alles andere als leicht zu bewältigen. Allerdings treibt uns der Wille die heilige Runde zu bewältigen und mit vernünftigem Tempo sollte sie von jedem zu schaffen sein. Nach rund 18 Km und ca. 9 Stunden sollten wir dann unser Lager in Zuthulphuk (4760 m) erreicht haben.

17. Tag  Zuthulphuk nach Darchen und zum Manasarovar See

Mount Kailash und Manasrovar SeeNach dem anstrengenden Vortag zur Belohnung heute ein gemütlicher, flacher, Spaziergang bergab. Rund 10 Km und 4 Stunden Marsch und wir erreichen Darchen. Nach dem Essen fahren wir ein paar Kilometer zu unserer Herberge am Ufer des Manasarovar See’s. Im Wasser des heiligen Manasarovar Sees baden Hindus um sich vom weltlichem Ballast reinzuwaschen. Gleich über unserer Herberge gibt es ein Kloster zu besichtigen. Der Aufstieg lohnt alleine wegen der sich bietenden Aussicht. Ein kleiner Spaziergang bringt uns auch zu den nahe am See gelegenen heißen Quellen.

18. Tag  Darchen – Saga 500 Km

Der heilige Mount KailashWir folgen der Straße die uns zum Kailash geführt hat zurück bis Saga. In Prayang, etwa zur Hälfte der Strecke werden wir einen Mittagsstop einlegen. Die Nacht verbringen wir in Saga.

19. Tag  Saga – Gyrong 170 Km

Die Klosteranlage in LitangErst führt eine Piste über weite Ebenen und anschließend geht es immer höher hinauf bis auf dem 5050 m hohen Lalung-La. Von hier bietet sich ein traumhafter Blick auf die Gipfel des Shishapangma (8046 m) und des Gauri Shanker (7134 m). Wo es hoch geht, geht es auch wieder hinunter, der Wechsel von Klimazonen und Vegetation ist mehr als imposant. Der kurze Fahrtag gibt uns Zeit die sich wechselnde Landschaft zu genießen.

20. Tag  Gyrong / Rasuwa Ghadi – Kathmandu

Blick auf den Yamdrok Tso SeeHeute verabschieden wir uns von unseren Bikes. Die 170 Km nach Kathmandu legen wir in einem Bus zurück. Vom Grenzort zur eigentlichen Grenze sind es nochmal rund 20 Km und fast 1000 Höhenmeter. Eine abwechslungsreiche und hoffentlich nicht (mehr) allzu holprige Strecke Weges bringt uns nach Kathmandu.

21. Tag  Kathmandu

Yak-HerdeAuch die schönste Zeit geht mal zu Ende. Heimflug oder wenn sich jemand noch die Zeit nehmen will ein paar Tage in Kathmandu?

Für diejenigen die noch nie in Nepal/Kathmandu waren – es wäre Schade nicht noch ein, zwei oder besser drei Tage anzuhängen. Natürlich helfen wir gerne bei der Organisation eines Anschlussprogramms. Der “offizielle” Teil der Tour endet allerdings heute!

Verfügbare Motorräder anzeigen

 Yamaha YBR 250
Yamaha YBR 250
  • Einzylinder
  • 249 ccm
  • 22 PS
  • 5
  • 80,5 cm
  • 138 kg
  • 19 l

Tour-Termine

Tibet bis Nepal „Überlandtour“
13.05. – 02.06.2024
06.06. – 26.06.2024

Preisübersicht

Preis Fahrer/in mit
Yamaha YBR 2504.250.-
Beifahrer/in (Sozia)3.750.-
Einzelzimmer620.-

Leistungen

  • Flug Chengdu – Lhasa
  • Unterkunft in ausgesuchten Hotels bzw. Guest Houses
  • Alle Mahlzeiten und Mineralwasser
  • Yamaha YBR 250 inklusive Versicherung
  • Benzin, Schmierstoffe und Wartung
  • Alle Transfers während der Tour
  • Chinesischer Führerschein
  • Deutschsprachiger Tourguide (ab 6 Fahrer/innen)
  • Chinesischer Führer
  • Begleitfahrzeug für Gepäck
  • Permit für Tibet
  • Flughafentransfers
  • Steuern

Nicht enthalten sind:
Flüge (wir suchen gerne die Passenden)
Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Alles was nicht unter Leistungen steht

Motorrad-Versicherung

Die Motorräder sind Haftpflicht und Vollkaskoversichert, die Selbstbeteiligung der Kaskoversicherung beträgt 500.- € pro Motorrad. Sie können die Selbstbeteiligung durch eine Zusatzversicherung zum Preis von 6,90 € pro Miettag ganz ausschließen, bzw. sie wird erstattet. Gleichzeitig erhöht sich die landesüblich niedrige Deckungssumme der Haftpflichtdeckung um 1 Mio. Euro (Zusatzhaftpflicht inklusive).

Tour-Überblick

Zielflughafen:Chengdu
Start / Ende:Chengdu / Kathmandu
Tour - Highlights:Chengdu - Lhasa - Gyantse - Tashilunpo Kloster Shigatse - Mount Everest - Hl. Mt. Kailash Umrundung - Manasrovar See - Kathmandu Nepal
Tourdauer:21 Tage
Übernachtungen:20 Nächte
Gesamtkilometer:ca. 2980 km
Mindestalter Fahrer:18
Führerschein Klasse:Nationaler Führerschein
Tourart:Straßentour mit Schotterpassagen
Schwierigkeit:Mittel
Kürzeste Etappe:100 km
Längste Etappe:500 km
Mindestteilnehmer:4